Warum hast du für Max und Brezel das Comicformat gewählt?
Kinder lieben Comics, weil sie cool sind. Gerade Leseanfänger haben einen großen Spaß am Comiclesen.

Die Bilder sehen total realistisch aus. War das Absicht?
Na klar! Ich liebe Marionetten und Puppenspiel. Besonders den verschrobenen Humor in manchen Geschichten.
Das Handwerk des Puppen- und Kulissenbaus habe ich einfach in die digitale Welt überführt. So steckt unendlich viel Detailarbeit in den Bildern. Bis hin zu den Kratzern auf den Schrauben. Dadurch wirkt die Welt von Max und Brezel sehr glaubwürdig. Das mögen doch die Kids!

Worin unterscheiden sich deine Kindercomics von "normalen" Kinderbüchern?
Augenscheinlich sind es natürlich die Sprechblasen. Ich habe ihnen in eine moderne Form geben, um sie mehr in die Bildsequenzen zu integrieren. Die Geschichte erzähle ich wie in einem Film. Es gibt Totalen, Nahaufnahmen und sogar eine Actionsequenz. Das finden die Kids total klasse!

Stimmt, Max und Brezel wirkt wie ein Animationsfilm. Das gefällt natürlich den Kindern.
Durch die Erzählweise mit vielen Bildern und kurzen Texten werden die Kinder nicht gelangweilt. Um die Geschichte zu verstehen, probieren sie es schon sehr früh mit dem Lesen aus. Das ist genau das, was ich erreichen wollte.

Bist du ein kleiner Kinderbuch-Rebell?
Nö, ich probiere nur für mein Leben gerne neue Sachen aus. Wenn es mir und meiner Frau gefällt, zeige ich meine Projekte dann den Kindern. Wenn es ihnen gefällt, weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Denn ich mache meine Bücher ja für Kinder, nicht für Erwachsene.


Max und Brezel verdienen sich eine klare Leseempfehlung. Sowohl Leseratten als auch Lesemuffel werden mit dieser Form von Geschichte (Comicstil) ihre Freude haben. Die liebevollen Bilder, die niedlichen Charaktere und die doch recht spannende Geschichte wissen zu unterhalten und zu begeistern.


Sandra Ljamsin, Hörnchens Büchernest